Samstag, 15. April 2017

Is it true that...? #13

Interview Thalina
Is it true that...?
...die Amis mit 14 Auto fahren, aber bis 21 keinen Alkohol trinken?
Ja, das ist wahr, man sieht oft sehr junge Leute hinter dem Steuer und Alkohol ist bei den meisten ein Tabuthema.
...die meisten Amerikaner übergewichtig sind?
Nein, aber es gibt mehr Extrema. Die Leute sind entweder übergewichtig und unsportlich oder dünn und sportlich. Sehr viele Leute sind hier sehr musikalisch, machen aber dabei auch noch eine Sportart.
...jeder Waffen zu Hause hat?
In meiner Familie hat der Vater, der auf einer Farm lebt, auf jeden Fall Waffen, bei der Mutter weiß ich das nicht.
Welches Bild hast du von Deutschland und der deutschen Kultur?
Eigentlich mag ich Deutschland, aber ich bin auch immer offen für andere Kulturen.
Was sind die größten Unterschiede zwischen Deutschland und Amerika?
Alles ist hier viel größer, die Straßen, Autos, Häuser.
Haben sich deine Erwartungen an den Austausch erfüllt?
Ich hatte keine Erwartungen an den Austausch, aber die Erwartungen an die Umgebung passen auf jeden Fall, jedoch ist es etwas anderes alles dann in echt zu sehen.
Welche Aspekte der amerikanischen Kultur findest du gut und möchtest du zu Hause übernehmen?
Ich würde zu Hause voll gerne Basketball und Football in der Freizeit (nur zum Spaß) spielen. Hier kann man einfach in die Schulsporthalle gehen und Basketball spielen, das wäre so cool, wenn das in Deutschland auch möglich wäre. Außerdem würde ich die Menschen voll gerne mitnehmen.
Welche Aspekte der amerikanischen Kultur findest du nicht gut und möchtest du auf keinen Fall übernehmen?
Die Getraenke, entweder sind sie voll mit Chlor oder viel zu süß.
Interview Avery und Nick
What is the biggest difference between America and Germany?
Avery: Food and how people act is different
Is it true that everyone has guns at home?
Avery: Not everyone
Nick: Majority, something like 60 percent
Is it true that everyone is fat in America?
Avery: 60 percent
Is there anything in Germany what you want to transfer to America?
Nick: drinking age
What do you think about the Americans?
Avery: You have both extrems, a lot of good and a lot of terrible people
Nick: 50/50
What are the positive aspects about the American culture?
Nick: oh American culture? I don't know we had culture. I really don't know what to say on this question, honestly



Is it true that...? #12

Die größten Unterschiede zwischen Amerika und Deutschland sind zum Beispiel das Wasser aus dem Hahn, welches hier mit Chlor versetzt ist. Ein weiterer Unterschied zwischen beiden Ländern ist, dass die Amerikaner ziemlich oft essen gehen und es hier beinahe alltäglich ist. Deshalb gibt es auch viele Restaurants und Fastfood-Ketten hier in der Stadt. Hier in Amerika sind die Menschen auch, zumindest in Vermillion, sehr religiös und es gibt hier eine Menge Kirchen für die Zahl an Einwohnern.
Typische Klischees, die man von Amerika hat, sind zum Beispiel, dass die Amerikaner viel Fastfood essen und deshalb dicker sind als andere. Dieses Klischee kann ich nur teilweise bestätigen, da die Leute hier wirklich ziemlich ungesund essen, aber gleichzeitig auch viel mehr Sport in ihrer Freizeit treiben um für die Zukunft ein Stipendium in den Universitäten zu bekommen.
Mein Blick hat sich auf unsere deutsche Kultur ziemlich verändert. Ich lerne das Schulsystem und unsere Essen mehr zu schätzen. Ich vermisse die Früchte und das gesündere und nicht allzu überzuckerte Essen. Außerdem bin ich froh, dass wir in Deutschland ein Pfandflaschensystem haben, da die Amerikaner doch schon ziemliche Verschwender sind.
- Jana

Gelandet!

In dieser Minute haben wir wieder deutschen Boden unter den Rollen und bald auch den Füßen. Sobald wir das Flugzeug verlassen haben, müssen wir nur noch auf unsere Koffer warten, bis sich die bestimmt schon zahlreich versammelten, aufgeregten Eltern auf ihre eher müden Kinder freuen können.

KL1857

... lautet die Flugnummer für unseren letzten Flug, für den das Boarding in wenigen Minuten beginnen sollte. Abflug hier in Amsterdam ist für 13:10 geplant, die Ankunft in Düsseldorf gegen 14 Uhr.

Infos zum Ausgang sind vor Ort oder online unter der Flugnummer zu finden.

Europa

Schneller als gedacht haben wir den Langstreckenflug hinter uns gebracht und sind soeben auf dem Amsterdamer Flughafen gelandet. Nach einem kurzen Aufenthalt fliegen wir um 13:10 Uhr endgültig nach Hause in Richtung Düsseldorf.

Is it true that...? #11

Interview Sonja
Is it true that...
- in Amerika alles größer ist?
Ja. Zwar sind hier nicht so viele dicke Menschen wie gedacht, allerdings sind alle Straßen um einiges breiter gebaut und man fühlt sich aufgrund der Straßenanordnung ziemlich orientierungslos. Zudem fährt hier jeder ein riesen Auto, welches auch auf jeder kleinsten Strecke gefahren wird, egal, ob es der Weg zur Schule, zum Freund oder zum Einkaufen ist.
- die Amerikaner jeden Tag Fast Food essen?
Ja. Hier gibt es eine Straße, auf der sich ein Fast Food Restaurant an das andere reiht. Während unseres Aufenthalts in Vermillion haben wir so gut wie jeden Tag in mindestens einem Fast Food Restaurant gegessen. Egal ob Tacos, Pommes oder Eis.
- die Schulen besser ausgestattet sind?
Ja. Die Vermillion High School hat ihre eigene große Sporthalle, dahinter noch eine weitere und zudem eine Gymnastikhalle. So etwas wäre in Deutschland nur zu erträumen. Außerdem gibt es in jedem Raum einen Beamer/ ein Smartboard und jeder Schüler hat seinen eigenen Spind. Sehr überraschend ist es, dass jeder Schüler im Unterricht das Handy benutzt und jeder sein eigenes iPad hat, um während des Unterrichts daran zu arbeiten.
- die Leute viel freundlicher und offener sind?
Ja. Wir Deutschen wurden hier in Vermillion sehr herzlich aufgenommen, viele sprechen uns einfach so an, wir werden eingeladen, quatschen und spielen Spiele.
- die Amerikaner nichts abschließen?
Definitiv ja. Autos bleiben offen, auch wenn die eigenen Taschen noch darin liegen. Auch die Häuser werden nur sehr selten abgeschlossen. Scheinbar wird hier an das Gute im Menschen geglaubt.
Generell sind die Häuser hier sehr verschieden zu den Deutschen, da es keine Reihenhäuser oder Mehrfamilienhäuser gibt. Die Grundstücke sind groß, jedoch gibt es nur selten einen Garten.
Welche Aspekte würde ich in die deutsche Kultur übernehmen?
Ich würde es persönlich befürworten, wenn Freizeitaktivitäten, wie zum Beispiel Sportarten, Chor, Band etc. mit der Schule verbunden werden, damit mehr Kinder animiert werden und der Zusammenhalt innerhalb der Schulen gestärkt wird. Auch bestimmte Schulfächer, wie beispielsweise 'personal finance' würde ich als Schulfach gut finden, da dies hilfreich für das Leben nach der Schule ist.
Wie verändert sich dirch den Austausch dein Blick auf die deutsche Kultur?
Durch diesen Austausch habe ich das deutsche Essen zu schätzen gelernt, da es gesünder und abwechslungsreicher ist. Zudem ist mir aufgefallen, dass die Deutschen viel verschlossener sind, als Amerikaner. Mir gefällt die Art der Amerikaner sehr gut. Wir haben viel erlebt und Neues kennengelernt.
- Sonja

Auf nach Amsterdam

Gerade beginnt das Boarding für unseren Flug DL0162 von Minneapolis nach Amsterdam. Die aktuell veranschlagte Flugzeit beträgt 8 Stunden und 5 Minuten.
Wir werden also zwischen 10:35 Uhr und 10:55 Uhr deutscher Zeit in Amsterdam landen.

Freitag, 14. April 2017

Is it true that...? #10

Interview Hendrik
1. Was weißt du über Deutschland?
Würde sagen, dass ich viel über das Land sagen kann. Die Geschichte erfahren wir in der Schule. Ich reise viel, auch durch Deutschland und habe dadurch schon verschiedene Landstriche gesehen. Die Familie/Freunde leben in Deutschland verteilt, sodass das Reisen dazugehört. 
2. Größte Unterschiede zu Deutschland?
Die Sprache. Hier wird nur Englisch geredet.
Die Straßen sind hier nur gerade. Kurven kann man in Vermillion vergeblich suchen.
Die Autos haben Übergröße. Da kann man mit 7 Leuten bequem in Urlaub fahren.
Die Häuser stehen hier alle einzeln. Sowas wie Reihenhäuser sind hier nicht vorhanden, nur in Downtown ist sowas vorhanden.
3. Welche guten Aspekte der US Kultur willst du übernehmen?
Schule, Sport in Verbindung mit Schule
Schüler Lehrer Beziehung 
Schulband
Freiheiten
Gerne würde man Teile des Schulsystem mit nach Deutschland nehmen. 
Erstmal diese Schüler Lehrer Beziehung bei Frau Dibley ist besonders imposant. Sie kennt all ihre Schüler persönlich und weiß um die Familie Bescheid. Der lockere Umgang und diese Hierarchie ist bei ihr fast vollkommen verschwunden. Die Schüler haben trotzdem Respekt vor ihr und achten sie, aber mit jedem Schüler kommt sie gut aus. Bei außerschulischen Aktivitäten ist sie als Freundin da und nicht als Lehrerin. Beeindruckend wie ein Lehrer die Balance zwischen Lehrer sein und Freund sein so gut gefunden hat. 
Dass der Sport hier in die Schule integriert ist gefällt vielen deutschen Schülern. Man muss sich nicht einen Verein suchen um Sport zu treiben. Auch dass es ein Muss ist, an solchen Aktivitäten teilzunehmen, hat einen positiven Aspekt. So ist der Zusammenhalt nochmal stärker, da man auch in der Freizeit die anderen Schüler trifft. 
Die Schulband bzw Marching Band ist hier eins der Highlights. Wir hatten zweimal das Vergnügen, dort zuzuhören und es war überwältigend. In der Band sind mehr als 30 Schüler, was dadurch einen unglaublichen Sound ergibt. 
4. Was denkst du über Amerika? 
Amerika ist eins der größten Länder der Welt und hat viele verschiedene Landtypen von den Küsten über bewaldete Hochgebirge zu Ansätzen von Wüste und fruchtbaren Tälern. 
Die großen Megacities, die immer weiter wachsen und Menschen aus aller Welt beheimaten, beeindrucken nicht nur von ihrer Größe, sondern auch von ihrer Vielfalt der Stadtteile. 
Die Menschen hier in Vermillion sind alle supernett und wissen längst schon das "die Deutschen" in der Stadt sind. Willkommend sein ist hier einfach vollkommen selbstverständlich. Wir können bei jeder Familie zuhause reinkommen und werden aufgenommen und bekommen Essen und Trinken. 
5. Wie hat sich deine Sicht auf die deutsche Kultur verändert? 
Man lernt das deutsche Essen viel mehr schätzen. Sogar das Schulsystem erscheint für mich in einem viel positiveren Licht. 
Der Umweltschutz ist hier so gar nicht vorhanden. Da kann man froh sein, dass Deutschland nicht schon im CO2 erstickt ist. 
Interview mit Denis Kronaizl (Gastvater):  
1.What do you know about Germany?
He talks about East and West Germany and the History from Germany. 
He also knows something about the architecture/buildings in Germany. 
He knows a little bit about the food. 
But he never been there. 
2. What do you think about America?
America has more Freedoms as other countries. The reasons why people move to America are the Freedoms. 
- Hendrik

Minneapolis

Das war wieder ein kurzer erste Flug und schon sind wir in Minneapolis gelandet.
Jetzt heißt warten, warten, warten, bis der Langstreckenflug nach Amsterdam um 02:30 Uhr deutscher Zeit startet.

Is it true that...? #9

Interview Lea
Is it true that...?
...Amerikaner mit 14 Auto fahren, aber kein Alkohol trinken?
Das stimmt. Ich wurde schon von meiner 14 jährigen Gastschwester zur Schule und zu Treffen gefahren. Auch das mit dem Alkohol stimmt. Die meisten Amerikaner (vor allem die Erwachsenen) sind erstaunt darüber wie früh wir schon trinken dürfen und ich wurde schon oft darauf angesprochen.
...die meisten Amerikaner dick sind?
Da es hier viel mehr Fastfood gibt und überall mehr Zucker drin ist, gibt es hier viel mehr übergewichtige Leute. Trotzdem gibt es aber auch viele trainierte Leute.
...jeder Waffen zu Hause hat?
Das trifft bestimmt nicht auf jede Familie hier zu. Meine Gastfamilie macht viel Spießsport und geht Jagen. Die Waffen sind aber immer gut weggeschlossen.
Was sind die größten Unterschiede zwischen Deutschland und Amerika?
Ein riesiger Unterschied ist das Essen. Da kommt es schonmal vor, dass es beim Mittagessen als Beilage Chips gibt oder es Sprudelwasser nur in Dosen gibt (weil die Amerikaner es nicht trinken) und man auch sonst immer aufpassen muss, sich nicht das gechlorte Wasser zu nehmen.
Haben sich deine Erwartungen erfüllt?
Ich hatte vorher nicht viele Erwartungen, aber die amerikanischen Schule sehen wirklich so aus wie in den Highschool-Filmen.
Welche Aspekte der amerikanischen Kultur sind gut und möchtest du zu Hause übernehmen?
Alle Menschen sind hier direkt viel offener und herzlicher. Das finde ich echt gut. Natürlich ist es auch manchmal übertrieben (zB wenn man einkaufen geht) aber insgesamt finde ich die offene Haltung hier sehr gut.
Wie verändert sich dirch den Austausch dein Blick auf die deutsche Kultur?
Ich habe die deutsche Schule zu schätzen gelernt, da diese viel anspruchsvoller ist als die in Amerika.
Interview Tyler (Gastbruder von Lea)
What stereotypes about Germany do you know?
I don't really know any stereotypes. I just now the stereotype that Germans drink alot. Also I allways think of Pitch Perfect because there is this german acapella group.
What do you think about the Germans?
Everyone is cool and nice. No one gets left out.
Is it true that the german language sounds agressive?
No it isn't as agressive as it is presented on the internet but it is defenitly a hard language.
- Lea

Das war's...

Das war es, die zwei Wochen sind wie im Flug vergangen. Wir sind durch die Sicherheitskontrolle und sitzen am Gate - nach langen, emotionalen Verabschiedungen. Was eine Zeit hier in Vermillion!

Nun warten wir auf den ersten Flug nach Minneapolis, der in einer Stunde starten soll. Dort erwartet uns dann ein längerer Aufenthalt von 5 Stunden.

Tschüss Vermillion

Los geht es mit mehreren Autos von der High School nach Sioux Falls zum Flughafen. Es heißt also "Goodbye Vermillion" - die restlichen Verabschiedungen folgen dann am Flughafen...

Flugdaten

Nun bricht für uns der Tag der Abreise an und wir müssen Vermillion nach dem letzten Koffercheck und Frühstück in der Familie um 09:30 Uhr Ortszeit (16:30 Uhr deutscher Zeit) von der High School aus verlassen.
Damit alle, die sich im noch fernen Deutschland auf unsere Ankunft freuen, wieder einen guten Überblick haben, gibt es hier die Flugdaten als Übersicht:

Donnerstag, 13. April 2017

Der letzte Tag

Heute trafen wir uns um die gewohnte Uhrzeit im Choir Room (dem Raum, in dem wir uns morgens immer getroffen haben), wo uns sehr leckere Zebra Doughnuts erwartet haben. Anschließend bin ich mit Simon, Johannes und Joni in die Middle School gefahren, wo wir 3 neugierigen Klassen, dessen Lehrerin Melissas Gastmutter ist, Fragen beantwortet haben und ihnen Deutschland näher gebracht haben. Danach gingen wir nach Downtown ins Café Brulé, wo wir Cappuccino und Smoothies getrunken haben.
Um 11:45 ging es dann in die Jolly Elementary School, in der wir von Simons Gastmutter empfangen wurden und vor eine sehr großen Gruppe von 2. Klässlern geredet haben. Gefolgt von einer kleinen Führung durch die Grundschule von der Schulleiterin, ging es dann wieder in die High School, wo Frau Dibley mit den Schülern Ostereier gebastelt hat.
Um 2 Uhr ging es wieder in die Elementary School, in der wir diesmal von Maries Gastmutter empfangen wurden, und dann 2 Vorträge in Musikklassen gehabt haben.
Die besten Fragen waren: "Esst ihr mit Besteck oder mit Essstäbchen?", "Welche Kleidung tragt ihr normalerweise?"
- Annina
Nach dem Schulende um 15:30 gab es für uns die Gelegenheit, etwas im Tanangershop zu kaufen. Das ist hier der schuleigene Laden, indem man jede Art von Klamotte mit dem Highschool Maskottchen kaufen kann. Anschließend gab es noch Zeit bis 7 Uhr in den Gastfamilien und ich und meine Host Familie sind essen gefahren. Daraufhin ging es für die gesamte GAPP Gruppe in die Kirche, in der eine Abschiedsfeier für uns organisiert wurde. Es wurden reichlich Desserts serviert, die ausgesprochen lecker waren. Der deutsch-amerikanische Kuchen war hierbei der besondere Hingucker. Zwischenzeitlich wurde Musik gespielt von freiwilligen Schülern aus der Band und auch Austin hatte uns zum Abschied ein sehr schönes Klavier Stück gewidmet. Es wurden Abschiedsfotos geschossen und nach der Feier in der Kirche sind viele noch zu Tyler's Haus gefahren, um am Lagerfeuer zu sitzen, just dance zu spielen und den Tag einfach aufklingen zu lassen.
- Jana 

Is it true that...? #8

Interview Johannes (Chaperone/ Begleiter der Gruppe)
Was weiß deine Gastfamilie über Deutschland?
Cooper war ja auch schon mal in Deutschland. Er hat gesehen, dass es bei uns viel komplexere Städte, engere Straßen und generell eine größere Bevölkerung gibt. Besonders im Ruhrgebiet ist eine Stadt an die nächste Stadt gereiht (Urbanisierung). Ich habe das Gefühl, dass von der Familie ein Interesse an der europäischen Politik besteht und sie sich auch über europäische Politik informieren. Sie sind kritisch gegenüber Trump. Unser gesunder Lebensstil im Vergleich zu den teilweise ungenügenden Kochkünsten hier ist Cooper auch aufgefallen.
Was sind deiner Meinung nach die größten Unterschiede zwischen Deutschland und Amerika?
Wenn man in den Supermarkt geht, findet man alles in Supersize. Das ist anfangs ziemlich befremdlich. Genauso wie genmanipuliertes Gemüse, das zum Teil auch Übergröße hat, und auch natürlich das gechlorte Wasser, das wir so nicht gewohnt sind. Amerikaner trinken viele süße Getränke wie zum Beispiel Limonade oder andere Soft Getränke. Auch die Sportkultur in Schulen und Colleges ist komplett anders als in Deutschland.
Was sind typische Klischees?
Ich hab mir Vermillion eher als ein wüstenartiges Land vorgestellt, das heiß ist und ein bisschen aussieht wie im Wilden Westen mit viel Landschaft. Den typischen Amerikaner habe ich als einfache Person abgestempelt, die es sich immer leicht machen will. Also überwiegend Fast Food und Tiefkühlkost. Das Klischee des Deutschen ist wohl, das wir einfach gesünder leben und kaum Fast Food Kultur haben. Deutsche werden oft als humorlos und kleinkariert betitelt.
Was sagen die Amerikaner über Amerika?
Cooper ist sehr stolz auf sein Land und versteht glaube ich nicht, warum die Deutschen das nicht sein können und warum wir nicht auch überall Flaggen haben.
Wie siehst du dich selbst in der Amerikanischen Kultur?
Man muss sich als Deutscher in der Kultur anpassen. Besonders beim Essen. Meine Familie bemüht sich sehr. Ich glaube aber, dass sie sich extra für mich so viel Mühe geben und daher so oft Kochen. Ich könnte mir zwar vorstellen, für einen gewissen Zeitraum hier zu leben, aber nicht für immer. Vorallem wegen der Essenskultur und der ständigen Ruhe in der Stadt.
Wie hat sich durch den Austausch dein Blick auf die Deutsche Kultur verändert?
Ich bin stolz Deutscher zu sein. Mich verwundert es, dass Lehrer in Amerika nur 3 Jahre Ausbildung am College benötigen.
- Johannes

Der letzte Tag beginnt

Nun ist es soweit und die 2 Wochen Abenteuer neigen sich dem Ende zu. Gerade beginnt der letzte Tag, noch einmal mit Schule für die Schüler und am Abend mit einer großen Abschiedsparty für alle! Es wird eine American Dessert Party, es wird also viel Frustessen geben für alle diejenigen, die eigentlich noch garnicht weg wollen...

Mittwoch, 12. April 2017

Letzte Aktivitäten

Nachdem wir gestern erst spät zurückgekommen waren, mussten wir heute wieder früh aufstehen, um erneut einen Schultag erleben zu dürfen. Zunächst einmal gingen Simon, Johannes und wir in die Middle School, um den Schülern all ihre Fragen über unseren Austausch und Deutschland etc. zu beantworten. Es war sehr interessant, was die Schüler für Fragen stellten und wir hatten großen Spaß daran. Danach hielt Herr Schneider eine Präsentation über den Holocaust. Doch damit nicht genug mit den Präsentationen für heute. Anschließend hielten auch Annina und wir eine Präsentation über das deutsche Fernsehen etc. in der Klasse von Mrs Dibley. In der nächsten Stunde stellten Thalina, Joni und Lea ihre Präsentation über das deutsche Schulsystem vor. Gerade diese Präsentation schien die Amerikaner sehr zu interessieren.
Nachdem einige nach der Schule zum Universitätsladen gegangen waren, um sich Souvenirs und Klamotten von Vermillion und der Uni zu kaufen, gingen alle in ihre Familien zurück und aßen zu Abend. Hendrik war sogar im laut der New York Times besten mexikanischen Restaurant der USA! Einige aus der Gruppe trafen sich um 7 in der Kirche, um am Lagerfeuer s'mores zu essen. S'mores ist ein geschmolzener Marshmallow mit Schokolade zwischen zwei keksartigen Crackern. Ein anderer Teil der Gruppe erkundigte noch einmal den Nachbarstaat Nebraska. Als später alle nach Hause gingen, packten die meisten ihre Koffer. Denn in weniger als 48 Stunden werden wir leider schon im Flugzeug auf dem Weg nach Hause sein.
- Kathrina und Marie

Is it true that...? #7

Interview Annina
Was weiß deine Gastfamilie über Deutschland?
Also in meiner Host Familie besteht große Unwissenheit in Bezug auf Deutschland.
Was sind deiner Meinung nach die größten Unterschiede zwischen Deutschland und Amerika?
Die Toilettenspülung war am Anfang auch sehr befremdlich für mich. Genau so wie das gechlorte Wasser.
Was sind typische Klischees?
Ich dachte zunächst auch, die meisten Amerikaner seien dick und es gäbe diese verschiedenen Gruppierungen in der Schule. Auch die Tendenz zum Classic Rock und der Patriotismus der Amerikaner, vor allem die Amerikaflagge in den Klassen, waren Vorurteile von mir.
Was sagen die Amerikaner über Amerika?
Isabel, mein Host, ist gegen Trump. Hinzu kommt, dass sie das amerikanische politische System schlecht findet. Trumps politische Position vertritt sie selber nicht, weil er rassistisch ist. Das deutsche Schulsystem findet sie komisch, da es viele Pausen gibt, die Stunden sehr lang sind und die Lehrer sehr streng sind. Besonders lustig findet sie, dass es noch Kreidetafeln gibt.
Wie siehst du dich selbst in der Amerikanischen Kultur?
Ich bin sehr klein und sehr dünn. Das ist das komplette Gegenteil zu dem durchschnittlichen Amerikaner.
Wie hat sich durch den Austausch dein Blick auf die Deutsche Kultur verändert?
Ich vermisse deutsche Kartoffeln. Eigentlich mag ich sie nicht, aber Kartoffeln gibt es hier entweder frittiert oder mit Käse überbacken. Ich fühle mich außerdem viel sicherer in der englischen Sprache.
- Annina

Dienstag, 11. April 2017

Is it true that...? #6

Interview Melissa
Is it true that...?
...in Amerika alles in XXL vorhanden ist?
Ja, das ist es. Alleine schon der Supermarkt Walmart hier in Vermillion ist riesig. Man findet dort einen ganzen Gang alleine voll mit verschieden Chipssorten, was es in Deutschland eigentlich so nie gibt. Auch die Milch- und Saftkanister sind hier riesig im Gegensatz zu unseren kleinen Milchpackungen. Auch die Autos und Highways sind hier viel größer und breiter als in Deutschland. Zudem ist es erstaunlich, dass es hier eigentlich normal ist, dass jedes Familienmitglied sein eigenes Auto hat.
..alle Leute fett sind?
Nein. Klar gibt es hier einige dickere Leute, aber genauso gut gibt es hier auch viele Dünne. Das kommt wahrscheinlich von den vielen Sportangeboten, die in der Highschool angeboten werden. Hier wird der Sport nämlich sozusagen von der Schule unterstützt. Wir müssen uns im Gegensatz dazu noch einen zusätzlichen Verein in Deutschland suchen, wo wir Sport machen können, während hier alle in Schulteams aktiv sind.
...alle Amerikaner sehr offen und freundlich sind?
Auf jeden Fall!! Hier hat man sich direkt ab dem ersten Tag Zuhause und willkommen gefühlt und alle Amerikaner kamen auf einen zu und wollten sich mit einem unterhalten.
...alle Amerikaner eine Waffe Zuhause haben?
Nein, aber sehr viele. Manche Familien sogar nicht nur eine. So ist bei unserer Präsentation über Stereotypes herausgekommen, dass manche Familien sogar bis zu 42 Waffen besitzen.
Welche positiven amerikanischen Aspekte würde ich in Deutschland übernehmen wollen?
Das Schüler-Lehrer-Verhältnis.
Inwiefern hat sich mein Blick auf die deutsche Kultur verändert?
Mein Blick hat sich in dem Sinne verändert, dass ich unser gesundes Essen viel mehr wertschätze und wir außerdem eigentlich ein sehr gutes Schulsystem in Deutschland haben.
Interview mit Kasey (Gastschwester von Melissa):
What do you think about America?
I think it is a very interesting place with a lot of people who aren't that nice. I also think that we do some things better in America than in other countries.
What do you think about the Germans?
Well, I think they are very cool and really nice and I like to listen to people who are talking German although I do not understand anything except of some words. 
- Melissa

Spearfish Canyon und Deadwood

Der letzte Tag in den Black Hills begann bereits früh, da vor der Abfahrt um 8 Uhr noch die Taschen gepackt und die Cabins auf Vordermann gebracht werden mussten.
Mit allen Sachen an Board ging es dann noch auf einen Scenic Drive durch den Spearfish Canyon inklusive einem kleinen Stopp an einem Wasserfall. Danach blieb noch Zeit die alte Goldrausch Stadt Deadwood zu erkunden und ein Museum über diese Zeit zu besichtigen.

Nun geht es von Deadwood aus wieder in Richtung Vermillion, wo wir am Abend gegen 21/ 22 Uhr ankommen werden. Dort heißt es dann, die letzten Tage noch ganz besonders zu genießen!

Montag, 10. April 2017

Schnee in den Black Hills

Der angekündigte Schnee über Nacht ist gekommen und mit ihm auch die Kälte.
Uns macht das aber nichts. Unser Roadtrip geht weiter: nach einem Frühstück unterschiedlichster Art (vom Festmahl bis Gummibärchen war alles dabei), machten wir uns auf Richtung Mount Rushmore.
Dort angekommen war der erste Eindruck der in den Berg gehauenen Köpfe, auf die man durch eine Gasse aus Flaggen blickt, gigantisch. Es folgten Vortrag und Film über die Entstehung und Bedeutung der Skulptur.
Weil es draußen noch schneit haben wir unseren Lunch in den Bus verlegt und konnten auch gleich zum nächsten Monument South Dakotas fahren: dem Crazy Horse Memorial.
Als wir dort jedoch ankamen, haben wir uns alle gefragt, wo es denn ist. Denn von der 1948 begonnenen Skulptur, die einmal das größte Monument weltweit werden soll, ist bisher nur das Gesicht fertig. Crazy Horse war ein Kriegsheld der native Americans und die ausschließlich von Spenden- und Eintrittsgeldern finanzierte Statue ist die Antwort auf die vom Staat beauftragte Skulptur Mount Rushmore.
Unsere nächste Station war ein See, der im Schnee wunderschön aussah, auch wenn sich manch einer vielleicht dickere Schuhe oder eine Winterjacke gewünscht hat. Aber wer konnte beim Packen in Ratingen vor zwei Wochen bei über 20 Grad ahnen, dass wir nochmal Schnee sehen würden.
Dann fuhren wir nach Custer, einer nach keinem guten Vorbild benannten Stadt, um dort im besten Burgerrestaurant der USA zu essen. Das Special der Karte war Buffalo Fleisch und passend dazu haben wir auf dem Rückweg freilebende Buffalos und Elche gesehen.
Jetzt freuen wir uns auf einen gemütlichen Abend mit s'mores am Lagerfeuer. Vielleicht bleibt ja noch die ein oder andere Gelegenheit, eine kleine Nachtwanderung um die Cabins herum zu machen.
Morgen geht es ja leider schon wieder zurück nach Vermillion, vorher stehen aber noch ein paar Fahrten durch die Landschaft und ein Besuch in Deadwood an.
- Joni und Thalina