Donnerstag, 13. April 2017

Is it true that...? #8

Interview Johannes (Chaperone/ Begleiter der Gruppe)
Was weiß deine Gastfamilie über Deutschland?
Cooper war ja auch schon mal in Deutschland. Er hat gesehen, dass es bei uns viel komplexere Städte, engere Straßen und generell eine größere Bevölkerung gibt. Besonders im Ruhrgebiet ist eine Stadt an die nächste Stadt gereiht (Urbanisierung). Ich habe das Gefühl, dass von der Familie ein Interesse an der europäischen Politik besteht und sie sich auch über europäische Politik informieren. Sie sind kritisch gegenüber Trump. Unser gesunder Lebensstil im Vergleich zu den teilweise ungenügenden Kochkünsten hier ist Cooper auch aufgefallen.
Was sind deiner Meinung nach die größten Unterschiede zwischen Deutschland und Amerika?
Wenn man in den Supermarkt geht, findet man alles in Supersize. Das ist anfangs ziemlich befremdlich. Genauso wie genmanipuliertes Gemüse, das zum Teil auch Übergröße hat, und auch natürlich das gechlorte Wasser, das wir so nicht gewohnt sind. Amerikaner trinken viele süße Getränke wie zum Beispiel Limonade oder andere Soft Getränke. Auch die Sportkultur in Schulen und Colleges ist komplett anders als in Deutschland.
Was sind typische Klischees?
Ich hab mir Vermillion eher als ein wüstenartiges Land vorgestellt, das heiß ist und ein bisschen aussieht wie im Wilden Westen mit viel Landschaft. Den typischen Amerikaner habe ich als einfache Person abgestempelt, die es sich immer leicht machen will. Also überwiegend Fast Food und Tiefkühlkost. Das Klischee des Deutschen ist wohl, das wir einfach gesünder leben und kaum Fast Food Kultur haben. Deutsche werden oft als humorlos und kleinkariert betitelt.
Was sagen die Amerikaner über Amerika?
Cooper ist sehr stolz auf sein Land und versteht glaube ich nicht, warum die Deutschen das nicht sein können und warum wir nicht auch überall Flaggen haben.
Wie siehst du dich selbst in der Amerikanischen Kultur?
Man muss sich als Deutscher in der Kultur anpassen. Besonders beim Essen. Meine Familie bemüht sich sehr. Ich glaube aber, dass sie sich extra für mich so viel Mühe geben und daher so oft Kochen. Ich könnte mir zwar vorstellen, für einen gewissen Zeitraum hier zu leben, aber nicht für immer. Vorallem wegen der Essenskultur und der ständigen Ruhe in der Stadt.
Wie hat sich durch den Austausch dein Blick auf die Deutsche Kultur verändert?
Ich bin stolz Deutscher zu sein. Mich verwundert es, dass Lehrer in Amerika nur 3 Jahre Ausbildung am College benötigen.
- Johannes

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